AGW Baden-Württemberg

Die Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz trauert um Berthold Ficht, der am 16. August 2019 im 82. Lebensjahr in Offenburg verstorben ist.

Berthold Ficht
15.10.1937 – 16.8.2019
Foto: J. Bergmann, 2011

Bereits im Jahr 1960 gründete Berthold Ficht die Offenburger Ortsgruppe des DBV (heute NABU), deren Leitung er 48 Jahre lang inne hatte. Schon ab 1967 engagierte er sich maßgeblich in der kurz zuvor ins Leben gerufenen Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz (AGW). Hier war er über Jahrzehnte hinweg neben seiner Vorstandstätigkeit auch verantwortlich für die Aktivitäten der AGW im südbadischen Bereich vom Hochrhein bis in den Nordschwarzwald. Mit der von ihm ins Leben gerufenen Arbeitsgruppe errichtete er im ganzen Land über 120 Kunsthorste und war so wesentlich an der Bereitstellung von Brutmöglicheiten beteiligt, die die landesweite Ansiedlung der Wanderfalken nach dem DDT-Tief erst möglich machte. Als einer der ersten setzte er bereits in den 1980er Jahren Videotechnik zur Brutüberwachung ein und beringte zwischen 1966 und 2007 über 1300 junge Wanderfalken.

Für seinen unermüdlichen und jahrzehntelangen Einsatz zum Schutz der Wanderfalken, der Felsbiotope und der heimischen Vogelwelt im Allgemeinen wurde er 2007 von der Bundesrepublik Deutschland mit dem Bundesverdienstkreuz am Band ausgezeichnet.

Wir verlieren mit Berthold Ficht nicht nur einen engagierten, fachkundigen und zuverlässigen Mitstreiter für den Wanderfalkenschutz, sondern auch einen guten Freund.

Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Freitag, dem 20. September 2019 um 11.00 Uhr auf dem Waldbachfriedhof in Offenburg statt.

Die Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz Baden-Württemberg (AGW) setzt sich im ganzen Land mit Projekten und Aktivitäten dafür ein, die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt in natürlichen und sekundären Felsbiotopen zu schützen und zu bewahren. Die Felsbrüter brauchen auch heute noch die engagierte Hilfe der Fachleute der AGW. Bitte unterstützen Sie auch weiterhin unsere Arbeit. Durch Ihre Spende kommen wir diesem Ziel einen großen Schritt näher!

Unsere Bankverbindung hat sich geändert:

Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE65 3702 0500 0008 051805
BIC: BFSWDE33XXX

Verwendungszweck: „AGW-Wanderfalke“

Der aktuelle Jahresbericht 2018 der AGW Baden-Württemberg wurde an alle Mitarbeiter verschickt und liegt nun auch zum Download bereit.

Neben dem Rückblick auf die Brutsaison 2018, in deren Verlauf der Bestand der Wanderfalken in Baden-Württemberg erstmals seit sieben Jahren wieder anstieg und die Uhus einen recht drastischen Populationseinbruch erfuhren, bereichern zahlreiche Fachbeiträge über Wanderfalken, Uhus und auch Felsenschwalben den wieder 28 Seiten umfassenden AGW-Jahresbericht. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Erfahrungen mit Greifvögeln und Windkraft.

Beiträge über Freude und Frustration unserer Tätigkeit, aber auch über ihre Bedeutung und ihren Stellenwert sind im vorliegenden Jahresbericht zu finden. Auch die Nachrufe auf zwei Gründungsväter der AGW sind zu lesen – Dieter Rockenbauch und Karlfried Hepp – sie werden uns fehlen!

Der Wanderfalke im urbanen Lebensraum

Auf ihrer Jahresversammlung stellt die Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz NRW die aktuelle Situation des Wanderfalken vor. Wie hat sich der Bestand entwickelt, wie sind die Brut- und Beringungsergebnisse des Jahres 2018? In einer Podiumsdiskussion wird der zukünftige Umgang mit Greifvögeln in NRW diskutiert. Dr. Peter Wegner referiert zur Populationsökologie des Wanderfalken in NRW und Dr. Frank Rau zur Populationsdynamik von Wanderfalke und Uhu mit interessanten Ergebnissen in Baden-Württemberg. Eindrucksvolle Fotos und Videoaufnahmen von Brutplätzen des Turm- und Wanderfalken an einem Kirchturm zeigt Peter Schmitz aus Nettetal-Kaldenkirchen. Die Situation des Wanderfalken in Rheinland-Pfalz und Saarland sowie die Entwicklung in den Niederlanden vermitteln einen Blick über unsere Landesgrenze zum Abschluss der Veranstaltung.

Alle wichtigen Informationen und das Tagungsprogramm finden Sie in der Einladung

Die Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz Baden-Württemberg trauert um Karlfried Hepp

Die Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz im NABU (AGW) nimmt Abschied von einem ihrer Urgesteine und langjährigem Vorsitzenden: Karlfried Hepp ist im Alter von 90 Jahren in seinem Wohnort Eberbach gestorben.

Bereits 1966 ist Karlfried Hepp als erster Vertreter des badischen Landesteils in den Vorstand der AGW eingetreten und erst 2005 zog er sich nach fast 40 Jahren Vorstandsarbeit zurück. Auch darüber hinaus begleitete er aber unsere Arbeit bis zuletzt mit großem Interesse und Zuwendung. Für sein jahrzehntelanges Engagement zum Schutz der heimischen Vogelwelt und insbesondere der Wanderfalken wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet und bereits 2008 mit der Verleihung der Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg geehrt.

Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Freitag, dem 18. Januar 2019 um 11.00 Uhr auf dem Friedhof Eberbach statt.

Wie schon im Vorjahr erscheint auch für 2019 ein großformatiger Kalender von Gerhard Rietschel. Der Kalender widmet sich in diesem Jahr dem Naturraum „Stadt“ und stellt mit erstklassigen Fotos unterschiedlichste Aspekte der Mannheimer Fauna vor. Die meisten Fotos entstanden im Stadtgebiet von Mannheim, einige wenige an anderen Orten der Kurpfalz.

Der Kalender soll naturliebende Menschen anregen, noch mehr mit offenen Augen unterwegs zu sein, nicht nur feiertags in der Natur, sondern auch bei täglichen Gängen in der Stadt. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Naturschönheiten die Umwelt uns bietet, wir müssen sie nur beachten.

Für 20.- € ist der neu erschienene Kalender

„Kurpfälzer Naturerlebnisse 2019″

im Buchhandel unter ISBN 978-3-86476-115-7 erhältlich.

Wanderfalken und Uhus in Baden-Württemberg 2013 – 2017

Die Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz hat zusammen mit der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) die Daten der Verbreitung von Wanderfalken und Uhus in Baden-Württemberg für den Zeitraum Zeitraum 2013 – 2017 aktualisiert und veröffentlicht. Die Datensätze beider Arten stehen wahlweise als auf Basis von TK25-Quadranten gerasterten Karten (PDF) oder aber als shapefiles zum Download bereit.

Weitere Informationen zu den Verbreitungsdaten beider Arten und dem Datenvertrieb finden Sie auch auf unserer Seite zu Datenanfragen.

Die diesjährige AGW-Jahrestagung hat am 11. November 2018 im Staatlichen Museum für Naturkunde in Karlsruhe stattgefunden Alle weiteren Informationen sowie das Tagungsprogramm finden Sie in der Einladung.

Tagungsprogramm

Sonntag, 11. November 2018

Beginn 9.30 Uhr

Grußworte

10:00
Jörg Rathgeber. LUBW Staatliche Vogelschutzwarte.

10:30
Frank Rau: AGW- Jahresbericht und Bestandsentwicklung von Wanderfalke
und Uhu 2018 in BW

11:30 Kaffeepause

11:45
Peter Wegner: Populationsdynamik des Wanderfalken in Nordrhein-Westfalen

12:30 – 14:00 Mittagspause

14:00
Martin Sinniger: Vorsätzliche Vergiftung von Wanderfalken durch
Taubenzüchter

14:45
Berichte aus den Regionen

15:45 Kaffeepause

16:15
Bergit und Jürgen Bergmann: Giganten der Lüfte und andere Kurzfilme

Ende der Tagung ca. 17:15 Uhr

Die Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz Baden-Württemberg trauert um Dieter Rockenbauch

Die Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz im NABU (AGW) nimmt Abschied von einem ihrer Gründungsmitglieder und langjährigem Vorsitzenden: Dieter Rockenbauch ist unerwartet im Alter von 82 Jahren in seinem Heimatort Geislingen gestorben. Dieter Rockenbauch hat sein Leben dem Vogel- und vor allem dem Wanderfalkenschutz verschrieben und prägte die Aktivitäten der AGW über viele Jahre hinweg maßgeblich mit. Für seine herausragende Lebensleistung um den Natur-, Vogel- und Artenschutz wurde er 1999 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Dienstag, den 2. Oktober um 13.00 Uhr in der Margarethen-Kirche in Weiler (Geislingen) statt.

Der aktuelle Jahresbericht 2017 der AGW Baden-Württemberg wurde an alle Mitarbeiter verschickt und liegt nun mit leicht verändertem Erscheinungsbild auch zum Download bereit. Neben dem Rückblick auf die Brutsaison 2017 bereichern zahlreiche Fachbeiträge über Baum- und Mastenbrüter, Federbestimmungen, das Ende von Dreierbeziehungen und das Brutverhalten der Uhus den inzwischen auf 28 Seiten angewachsenen Jahresbericht.

Neu ist neben dem Layout die Angabe der ISSN (International Standard Serial Number) für die gedruckten und auch die online abrufbaren Versionen unseres Jahresberichts. Diese international verbindliche  Standardnummer dient unabhängig von Sprache, Erscheinungsweise oder Erscheinungsland der kurzen unverwechselbaren Identifikation von fortlaufend erscheinenden Publikationen. Für den Leser wird zukünftig die Recherche und das Zitieren der Publikation erleichtert, weil nun mit der ISSN ein eindeutiger Identifikator für den AGW-Jahresbericht vorhanden ist.